Hamburg Hausbruch, 09.08.2020, 06:26 Uhr, Feuer, Ehestorfer Heuweg
Am Sonntagmorgen um 06:26 Uhr meldete ein Anrufer der Rettungsleitstelle ein Feuer in einem leerstehenden Gebäude, dass sich abseits der Straße Ehestorfer Heuweg in Hamburg Hausbruch mitten in einem Waldstück befinden sollte. Der Passant berichtete, dass bereits Flammen aus dem Dachstuhl schlugen. Um die abgelegene Einsatzstelle zügig finden zu können, wollte er die Feuerwehr am Ehestorfer Heuweg in Empfang nehmen und zu dem Gebäude führen. Der Disponent alarmierte unter dem Stichwort „Feuer“ die zuständige Hamburger Löschgruppe der Feuer- und Rettungswache Süderelbe sowie die Freiwilligen Feuerwehren Hausbruch und Neugraben. Bereits auf der Anfahrt ließ der Einsatzleiter bereits ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Wassertank zuordnen, um weiteres Löschmittel (ca. 8000Liter) an der entlegenen Einsatzstelle zur Verfügung zu haben. Am Einsatzort eingetroffen stellten die Einsatzkräfte fest, dass aus bisher ungeklärter Ursache der Dachstuhl eines leerstehenden 3-geschossigen Gebäudes brannte. Da sich die Einsatzstelle tatsächlich weit von der Straße entfernt befand, mussten viele Schlauchlängen verlegt werden, um ausreichend Löschwasser vor Ort zu haben. Um dabei rechtzeitig Unterstützung zu bekommen wurde die Freiwillige Feuerwehr Fischbek nachalarmiert. Mit einem C-Rohr im Innenangriff durch einen Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz wurde die Brandbekämpfung umgehend eingeleitet. Parallel dazu wurde ein Teleskopmastfahrzeug in Stellung gebracht um das Feuer auch von außen bekämpfen zu können. Als Teile des Daches einbrachen, wurden die Flammen primär von außen gelöscht. Nach knapp 90 Minuten war das Feuer unter Kontrolle, es zeichnete sich bereits ab, dass die Nachlöscharbeiten einige Zeit in Anspruch nehmen würden. Damit Teile eines Flachdaches aufgenommen werden konnten wurde die Sondereinsatzgruppe Höhenrettung angefordert. Es mussten diverse Bäume mit Motorkettensägen zurück geschnitten werden, damit das Teleskopmastfahrzeug umgesetzt werden konnte. Gegen 13 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Nach über sieben Stunden Einsatzzeit konnte das Gebäude zur Ursachenermittlung an die Polizei übergeben werden. Im Laufe des Tages fanden Kontrollen der Einsatzstelle durch die Feuerwehr Hamburg mit einem Hamburger Löschfahrzeug statt.
Kräfte im Einsatz: Eine Hamburger Löschgruppe, vier Freiwillige Feuerwehren, Ein Wechselladerfahrzeug mit den Abrollbehältern Wasser und Atemschutz im Pendelverkehr, ein Bereichsführer, ein B-Dienst, die Sondereinsatzgruppe Höhenrettung. Insgesamt 45 Einsatzkräfte.
Bericht: Feuerwehr Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (via Presseportal.de)
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